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Herzrhythmusstörungen

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Vorhofflimmern

Was ist Vorhofflimmern?

Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste behandlungsbedürftige Herzrhythmusstörung. Als Vorhofflimmern wird das unregelmäßige Schlagen der Herzvorhöfe bezeichnet. Kreisende Erregungen lassen die Vorhofmuskulatur „zittern“ oder flimmern, eine effektive Vorhofkontraktion kommt nicht mehr zustande.

Während zu Beginn der Erkrankung der Rhythmus häufig zwischen dem normalen Sinusrhythmus und dem Vorhofflimmern hin und her (= paroxysmales Vorhofflimmern) springt, kommt das Vorhofflimmern später häufiger, bleibt länger und ist schließlich überhaupt nicht mehr in den Sinusrhythmus zu konvertieren (= permanentes Vorhofflimmern).

Was sind die Folgen von Vorhofflimmern?

Man kann mit Vorhofflimmern leben. Die Symptome von Vorhofflimmern sind vielfältig, von leichter Müdigkeit über Schwindelgefühle bis hin zu Brustschmerzen oder Schwierigkeiten beim Atmen. Gefährlich ist besonders das Vorhofflimmern, welches völlig asymptomatisch verläuft, da trotz fehlender Symptome die Gefahr der Bildung und Verschleppung von Blutgerinnseln (Thrombembolien) besteht. Diese können unter anderem zu einem Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung führen.

Wie behandelt man Vorhofflimmern?

Um die Gerinnselbildung im Vorhof zu vermeiden, werden daher häufig Patienten mit Vorhofflimmern langfristig antikoaguliert, d.h. die Gerinnbarkeit des Blutes wird durch Medikamente gehemmt. Diese Medikamente können zwar das Risiko von Schlaganfällen senken, erhöhen aber auch das Risiko von Blutungen. Die Blutungen können in allen Organen auftreten. Blutungen können leichtgradig sein (z. B. Nasenbluten) oder aber gefährlich (z. B. Magenblutung oder Gehirnblutung). Eine schwere Blutung mit hohem Wiederholungsrisiko stellt eine Gegenanzeige gegen die Fortführung der Antikoagulation dar. In diesem Fall stellt der Verschluss des Vorhofohres daher eine Möglichkeit dar (siehe unten).

Das Vorhofflimmern kann durch medikamentöse Therapie mit Antiarrhythmika in den Sinusrhythmus konvertiert werden. Diese Medikamente werden dann beibehalten, entweder um den Sinusrhythmus zu erhalten oder die Flimmerfrequenz zu senken. Sollte mit Antiarrhythmika die Durchbrechung des Vorhofflimmerns nicht gelingen, so kann mit einer elektrischen Kardioversion unter Kurznarkose der Sinusrhythmus erzwungen und daraufhin mit Medikamenten erhalten werden.

Springt das Vorhofflimmern doch immer wieder zurück, so kann schließlich mittels Elektroherzkatheter eine elektrische Ablation (Verödung) der Stellen in der linken Vorkammer durchgeführt werden. Keine der vorgenannten Methoden hat eine 100-prozentige Wirksamkeit, mit keinem Verfahren kann die Aufrechterhaltung des Sinusrhythmus garantiert werden. Deshalb wird sicherheitshalber in der Regel die orale Antikoagulation lebenslang beibehalten.

Im nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfall ist Ihr Hausarzt für Sie da.

Ist Ihr Hausarzt nicht zu erreichen, steht Ihnen der Kassenärztliche Notdienst unter der zentralen, kostenfreien Tel. 116 117 zur Verfügung. Der Behandlungsraum befindet sich neben der Notfallaufnahme im St. Georg Klinikum Eisenach.

Lebensbedrohliche Notfälle werden in der Notfallaufnahme behandelt. Notruf 112!

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