Informationen für Rettungsdienste und einweisende (Not-)Ärzte
Die Zentrale Notaufnahme dient der Versorgung von Patienten nahezu aller Fachdisziplinen. Ausgenommen hiervon sind nicht-traumatologische pädiatrische sowie gynäkologische und geburtshilfliche Notfälle, die in den eigenen Ambulanzen der entsprechenden Kliniken versorgt werden.
Durch standardisierte, transparente und patientenorientierte Arbeitsabläufe an der Nahtstelle zwischen Rettungsdienst und innerklinischer Versorgung soll durch eine frühzeitige Bereitstellung von personellen, apparativen und räumlichen Ressourcen die Patientenversorgung in der Zentralen Notaufnahme des St. Georg Klinikums Eisenach optimiert und Informationsverluste vermieden werden.
Voranmeldung
Insbesondere bei vital bedrohten Patienten und notarztbegleiteten Transporten ist eine Voranmeldung zwingend notwendig. Im Rettungsdienst des Wartburgkreises und der Stadt Eisenach erfolgt dies telefonisch durch die Leitstelle, in allen Fällen ist zudem eine telefonische Arzt-zu-Arzt-Übergabe wünschenswert.
Telefon Zentrale Notaufnahme
Tel. 03691 6983000
Neurologische Notfälle (inklusive „Stroke“ im Zeitfenster)
Tel. 03691 6892807
Traumatologische Notfälle (Polytrauma)
Tel. 03691 6982104
Bei allen Voranmeldungen bitten wir um Mitteilung der benötigten Fachdisziplinen, der Verdachtsdiagnose bzw. des Unfallmechanismus und eine klinische Einschätzung des Patienten (nach Triage, z.B. „Rot“ für vital bedrohte, „Gelb“ für stabilisierte und „Grün“ für stabile Patienten, Leitsymptom nach ABCDE).
Vorbereitung
In der Zeit zwischen Anmeldung und Übergabe können in der ZNA der Behandlungsplatz vorbereitet und für zeitkritische Patienten evtl. sofort notwendige diagnostische Maßnahmen bzw. Interventionen organisiert werden.
Patientenübergabe
Vorangemeldete, kritisch kranke Patienten werden in unseren Notfall- und Schockräumen aufgenommen und übergeben. Unsere Kollegen vor Ort werden Sie empfangen und Ihnen einen Übergabe- und Behandlungsplatz zuweisen.
Wir bitten Sie, stabile bzw. sitzfähige Patienten an unserem internen Tresen anzumelden. Ihnen wird nach einer ersten Sichtung ein Untersuchungsraum bzw. Behandlungsplatz zugewiesen, wo dann auch die Übergabe stattfindet. Auch organisatorische Fragen, die Ausstellung von Transportscheinen usw. erfolgt in diesen Fällen zentral am Tresen.
Die Patientenübergabe durch den Notarzt oder das Rettungsdienstfachpersonal erfolgt patientenseitig direkt am Übergabe- oder zugewiesenen Behandlungsplatz. Generell erfolgt diese vor der Umlagerung des Patienten.
Informationen bei Übergabe
Für die weitere Behandlung notwendige Informationen werden übergeben und dokumentiert:
Allgemeine Angaben
- Name und Alter des Patienten
- Ereignis mit Zeitpunkt/Leitsymptom/Notfallanamnese (z.B. „SAMPLER“-Schema)
- Verdachtsdiagnose
- prähospitaler Behandlungsverlauf
- Zustand bei Eintreffen
- Behandlungsempfehlung
- Leitsymptome nach ABCDE
- Medikamentenplan
- Kontaktdaten der Angehörigen
- Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung
- Übergabe von Einsatzprotokoll, Begleitdokumente, Verlegungsberichte, Patientenausweise, persönliche Gegenstände und Wertsachen