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Sprechstunden Im Notfall
Interdisziplinär und multiprofessionell

Robotikzentrum Eisenach

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Patientinnen und Patienten,

am St. Georg Klinikum Eisenach werden seit 2019 chirurgische Eingriffe mit dem daVinci® Xi-Operationssystem durchgeführt, dem derzeit modernsten System für minimalinvasive Hochpräzisionschirurgie. Seit 2024 steht unseren Patientinnen und Patienten zudem der da Vinci® SP (Single Port) zur Verfügung. Dieses hochmoderne System ermöglicht besonders schonende Eingriffe, da es durch nur einen einzigen kleinen Zugang arbeitet, was die Erholungszeit weiter verkürzt und die Narbenbildung minimiert. Zusätzlich nutzen wir den da Vinci® X, wodurch insgesamt drei OP-Roboter in unserem Klinikum im Einsatz sind.

Neben dem Universitätsklinikum Jena gehört unser Klinikum zu den ersten Krankenhäusern in Thüringen, die roboter-assistierte Eingriffe anbieten. Diese innovativen Operationsmethoden ermöglichen höchste Präzision während des Eingriffs und tragen zu einer schnelleren Heilung der Patienten bei. Inzwischen ist das St. Georg Klinikum Eisenach eines der größten Robotik Zentren mit internationaler Expertise.

Unser erfahrenes Chirurgenteam, zu dem unter anderem Dr. Dr. med. univ. Markus Mille, Prof. Dr. med. Heiko Wunderlich, Priv.-Doz. Dr. med. habil. Oumar Camara, Dr. med. Constance Mauer und Herr Martin Kachel gehören, verfügt über viele Jahre chirurgische Erfahrung, auch im Bereich der roboter-assistierten Chirurgie. Dr. Mille trägt die europäische Zusatzqualifikation für „Chirurgische Onkologie“ und ist ein international anerkannter Experte auf diesem Gebiet.

Die herausragende Expertise und die erstklassigen chirurgischen Fähigkeiten werden im Westthüringer Klinikum an die nächste Generation von Medizinerinnen und Medizinern europaweit weitergegeben.

ROBOTIKZENTRUM IM ST. GEORG KLINIKUM EISENACH

Vier Fachrichtungen unter einem Dach

Am St. Georg Klinikum Eisenach haben sich die vier Fachbereiche Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Urologie sowie Thoraxchirurgie in einem interdisziplinären Robotikzentrum zusammengeschlossen. Dieses Zentrum ermöglicht hochmoderne, roboter-assistierte Operationen in allen genannten Disziplinen. Die fortschrittliche Technologie des Robotikzentrums erlaubt es Spezialisten, gemeinsam an einem Patienten zu operieren, was eine besonders präzise und umfassende Versorgung gewährleistet.

FTK 0039 OP

Das Leistungsspektrum der Fachbereiche

Robotisch-assistierte Allgemein- und Viszeralchirurgie

Das gesamte Spektrum der Viszeralchirurgie bezüglich Krebs-, (chron.) entzündlicher- und funktioneller Erkrankungen wird standardisiert und individualisiert angeboten:

  • am oberen Verdauungstrakt (Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm)
  • am unteren Verdauungstrakt (Dünn-, Dick- und Mastdarm)
  • an Leber und Gallenwegen
  • an der Bauchspeicheldrüse
  • an der Milz
  • an den Nebennieren
  • an den Beckenorganen (Beckenbodenzentrum, ggf interdisziplinär)
Robotisch-assistierte Gynäkologie

Unser robotisches Leistungsspektrum umfasst alle gutartigen und bösartigen gynäkologischen Beckenerkrankungen, für die eine OP-Indikation auf minimal invasivem Zugangsweg besteht.

Insbesondere ist es möglich, komplexe rekonstruktive Beckeneingriffe, ausgedehnte Befunde wie große Tumoren oder stark vergrößerte Gebärmütter, vielfach im Bauchraum vor-operierte Patientinnen und Patientinnen mit besonders starken Bauchdecken mittels robotisch assistierter minimal invasiver "Schlüssellochchirurgie" zu versorgen. In diesen Fällen kann dann ein Bauchschnitt verhindert werden.

Konkret sind das in der gynäkologischen Chirurgie folgende Eingriffe:

OPs bei gutartigen Erkrankungen:

  • Beckenbodenrekonstruktion mit Senkungskorrektur (Prolaps- und Inkontinenzoperation) mit und ohne Gebärmuttererhalt
  • Myomenukleation mit nachfolgender Gebärmutterrekonstruktion
  • Sectionarbendehiszenz
  • komplexe Hysterektomie mit TLH oder LASH
  • Endometriosesanierung
  • Beckendeperitonealisierung
  • komplexe Adnexektomie z.B. bei Tubo-ovarialabszess
  • ausgedehnte Verwachsungslösung
  • Ureterolyse

OPs bei bösartigen Erkrankungen:

  • Lymphknotenstaging bei Endometrium-, Zervix- und Vulvakarzinom
  • Omentektomie
  • Darstellung der Wächterlymphknoten (Sentinel-Lymphonodektomie) bei Endometrium- und Zervixkarzinom
Robotisch-assistierte Urologie und Kinderurologie

Von urologischer Seite sind die Indikationen intra- und retroperitoneal:

  • Radikale Prostatektomie
  • Nierenteilresektion
  • Radikale Nephrektomie (Nierenentfernung)
  • Nephroureterektomie (Nieren- und Harnleiterentfernung)
  • Lymphadenektomie
  • Adrenalektomie (Nebennierenentfernung)
  • Rekonstruktive Eingriffe an der Niere (z.B. Nierenbeckenplastik)
  • Steintherapie
  • radikale Zystektomie
  • vordere Exenteration
  • Prostataenukleation bei gutartiger Vergrößerung
Höchste Präzision

Experten für Robotisch-assistierte Chirurgie

Chirurgen

Dr Dr Markus Mille komp

Dr. Dr. med. univ. Markus Mille, FEBS, FACS

Facharzt für allgemeine und spezielle Viszeralchirurgie mit europäischer Zusatzqualifikation für „Chirurgische Onkologie“
Schwerpunkte: Onkologische Chirurgie, Roboter-assistierte Chirurgie, minimal-invasive Verfahren, chirurgische Endoskopie

43 Heiko Wunderlich komp

Prof. Dr. Heiko Wunderlich (MHBA)

Medizinischer Geschäftsführer, Facharzt für Urologie, Zusatzbezeichnungen spezielle Urologische Chirurgie, Medikamentöse Tumortherapie, Palliativmedizin, Andrologie, Spezielle Kinder- und Jugend-Urologie, Transplantationsmedizin, Genetischer Fachberater

Publikationen Pubmed

FTLK 0042 Heiko Stolle komp

Dr. med. Heiko Stolle

Facharzt für Urologie, Medikamentöse Tumortherapie,
Leiter Uroonkologisches Zentrum Westthüringen,
Genetischer Fachberater

FTK 0040 Komp

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Oumar Camara

Facharzt Frauenheilkunde und Geburtshilfe

FTK 0014 komp

Dr. med. Constance Maurer

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin
MIC II (AGE)

Martin Kachel komp

Martin Kachel

Departmentleiter Thoraxchirurgie
Facharzt für Thoraxchirurgie
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

19 Max benjamin Oberbeck komp

Max Benjamin Oberbeck

Facharzt für Urologie

05 Christian Seutiut Komp

Dr. med. (univ. Oradea) Cristian Seutiut

Facharzt für Urologie

Warum roboterassistierte Chirurgie?

Die minimal-invasive Chirurgie („Laparoskopie“, „Knopflochchirurgie“), seit Jahren sehr erfolgreich etabliert, stößt jedoch bei komplexen Eingriffen oftmals an technische Grenzen (z. B. eingeschränkte Instrumentenbeweglichkeit, 2D-Sicht). Dank der da Vinci-Operationssysteme können diese Grenzen überwunden und Eingriffe noch präziser und schonender realisiert werden. Längst ist damit ein neues Zeitalter der minimal-invasiven Chirurgie angebrochen.

Unsere Antworten auf

Ihre Fragen

Was ist ein daVinci®-Roboter?

Ein daVinci® -Roboter ist ein System, bei dem spezielle Operationsinstrumente an mehreren Roboterarmen befestigt sind. Der Operateur selbst sitzt an einer Konsole und kann diese Instrumente steuern. Die Bauchdecke bleibt geschlossen. Über nur wenige mm große Öffnungen werden die winzigen Instrumente in den Körper eingeführt. Der Operateur sieht das Operationsfeld in 3-D und kann das Bild vergrößern. Die Instrumente können in alle Richtungen bewegt und abgewinkelt werden, sodass Eingriffe hochpräzise durchgeführt werden können.

Was ist roboter-assistierte Chirurgie?

Ein Chirurg wird bei der Operation durch den Roboter unterstützt. Die Roboterarme und Instrumente können nur durch den Chirurgen bewegt werden. Die Bewegungen der Hände werden in Echtzeit auf die Instrumente übertragen. Das natürliche Zittern der Hände wird vollständig ausgeglichen. Über die hochauflösende Kamera kann der Chirurg das Sichtfeld um ein Vielfaches vergrößern. Der Chirurg kann maximal gewebeschonend operieren.

Darf jeder Chirurg damit operieren?

Das Operieren mit einem daVinci®-System setzt eine umfassende und fundierte Ausbildung des Chirurgen voraus. Unser speziell ausgebildetes Team hat u.a. Kurse in dafür zertifizierten Trainingszentren in ganz Europa absolviert. Unter Anleitung erlernen Chirurgen und das gesamte Team den Einsatz eines Roboter-Systems.

Wird jeder Eingriff mit dem daVinci®-Roboter vorgenommen?

Eingriffe mit einem daVinci®-System sind hoch standardisiert. Dennoch ist wie bei jedem chirurgischen Eingriff der Einzelfall entscheidend. Im St. Georg Klinikum Eisenach kommen zwei daVinci®-Roboter in den Fachgebieten Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gynäkologie sowie Urologie und Kinderurologie zum Einsatz.

Was ist ein daVinci® SP?

Der da Vinci SP (Single Port) ist ein fortschrittliches, roboter-assistiertes Chirurgiesystem, das für minimalinvasive Operationen entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen da Vinci-Systemen, die mehrere kleine Schnitte erfordern, arbeitet der da Vinci SP mit nur einem einzigen Zugangspunkt. Über diesen Zugang können mehrere Instrumente und eine hochauflösende 3D-Kamera gleichzeitig eingeführt und präzise gesteuert werden.

Das System bietet Chirurgen eine außergewöhnliche Bewegungsfreiheit und ermöglicht hochpräzise Eingriffe in engen Körperräumen, die mit herkömmlichen Methoden schwer zugänglich wären. Der da Vinci SP wird häufig im St. Georg Klinikum Eisenach sowohl in der Urologie als auch in der Allgemein- und Viszeralchirurgie eingesetzt und bietet Patienten den Vorteil einer minimalen Narbenbildung, weniger postoperativen Schmerzen und einer schnelleren Genesung.

Wer entscheidet über die Operationsmethode?

Vor jedem operativen Eingriff gibt es ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit dem Patienten. Der Chirurg erläutert den Eingriff und wird Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden gemeinsam mit dem Patienten abwägen.

Wer übernimmt die Kosten?

Unabhängig von der Operationsmethode entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Patienten.

Ihre Vorteile:

  • Hochkomplexe Eingriffe können minimalinvasiv
    durchgeführt werden.
  • Erhöhte chirurgische Präzision (größere Sicherheit bei der Tumorkontrolle)
  • Gewebeschonenderes Operieren mit besserem funktionellen Ergebnis
  • Geringerer Blutverlust
  • Schnellere Genesung und verkürzter Krankenhausaufenthalt
  • Sehr gutes kosmetisches Ergebnis
  • Keine Zusatzkosten
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Drei Systeme – ein Ziel

Schonende und präzise Chirurgie

 

DA VINCI X UND DA VINCI XI

  • Beide Systeme ermöglichen durch ihre flexiblen, mehrarmigen Konstruktionen eine äußerst präzise Bewegungsführung.
  • Selbst hochkomplexe Eingriffe können damit minimal-invasiv durchgeführt werden.
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DA VINCI SP (SINGLE-PORT)

  • Das Neuartige an diesem System ist, dass nur ein einziger kleiner Schnitt
  • (sog. „Single Port“) benötigt wird, um Kamera und Instrumente einzuführen.
  • Das Gewebetrauma wird noch weiter reduziert und Eingriffe können noch schonender durchgeführt werden.
  • Es lässt sich ein noch besseres kosmetisches Ergebnis erzielen.
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DA VINCI X UND DA VINCI XI: 

Besonderheiten des OP-Roboters

  • Jeder einzelne Arm des OP-Roboters wird vom Operateur an der Konsole präzise gesteuert.
  • 3D-Bild mit starker Vergrößerung für maximale Präzision.
  • Extrem bewegliche Instrumente mit 7 Freiheitsgraden (Bewegungsrichtungen).
  • Hochpräzise, feine Bewegungen mit Ausgleich von Wackelbewegungen.
  • Fluoreszenzbildgebung (Leuchtbild-Technik) zum besseren Erkennen von Gewebe und Strukturen.
Der Chirurg steuert an der Konsole die Instrumente an den Armen des Roboters
Im Interview mit Chefarzt Dr. Dr. med. Markus Mille

Da Vinci SP - eine erste Bilanz

Welche besonderen Vorteile bietet der Da Vinci SP?

„Herr Chefarzt Dr. Mille, Sie haben als einer der ersten Ärzte in Deutschland den Da Vinci SP-Roboter für spezifische Eingriffe eingesetzt. Welche besonderen Vorteile bietet der Da Vinci SP im Vergleich zu herkömmlichen Multiport-Systemen, und warum haben Sie sich für diesen Ansatz entschieden?“

Die beiden da Vinci-Systeme, die wir bereits erfolgreich in unserer Klinik einsetzen – der da Vinci X und Xi – gehören zu den sogenannten Multiport-Systemen. Diese benötigen mehrere kleine Schnitte, um die chirurgischen Instrumente sowie die Kamera ins Körperinnere einzubringen. Mit dem da Vinci SP (SP steht für "Single-Port"), der Anfang 2024 in Europa eingeführt wurde, haben wir jetzt eine bahnbrechende Alternative: Alle vier Roboterarme werden durch nur einen einzigen kleinen Schnitt in den Körper eingebracht. Das reduziert das chirurgische Trauma erheblich und bringt die minimalinvasive Chirurgie auf ein neues Level.

Für uns bedeutet das, dass wir unseren Patienten noch schonendere Eingriffe anbieten können – weniger Schmerzen, schnellere Genesung und kleinere Narben. Gleichzeitig ist es eine einmalige Chance, die Zukunft der roboter-assistierten Chirurgie aktiv mitzugestalten. Da wir in der Viszeralchirurgie einer der ersten Kliniken in Europa mit diesem umfangreichen Spektrum sind, arbeiten wir an der Spitze dieser Revolution, und das ist nicht nur eine Herausforderung, sondern eine echte Passion.

Welche Herausforderungen gibt es?

„Nach rund einem halben Jahr mit dem Da Vinci SP: Welche Erfahrungen haben Sie in der praktischen Anwendung dieses Single-Port-Systems gesammelt, sowohl aus technischer als auch aus operativer Sicht? Welche Herausforderungen mussten überwunden werden, und wie haben Sie diese gemeistert?“

Nach sechs Monaten intensiver Nutzung des da Vinci SP kann ich sagen: Dieses System eröffnet uns nicht nur neue Möglichkeiten, sondern stellt uns auch vor spannende Herausforderungen. Die Viszeralchirurgie befindet sich hier in einer besonderen Position, denn im europäischen und amerikanischen Raum gibt es bislang so gut wie keine Erfahrung mit dem robotischen Single-Port-Ansatz. Vorreiter sind vor allem einige Zentren in Asien, wo regelmäßig ausgewählte Eingriffe mit dem SP in der Bauchchirurgie durchgeführt werden.

Insofern leisten wir hier in Eisenach teilweise echte Pionierarbeit – und das mit Erfolg! Wir haben nicht nur die erste Hemikolektomie rechts im deutschsprachigen Raum durchgeführt, sondern auch die erste Pankreaslinksresektion und Gastrektomie in Europa. Diese Meilensteine verdeutlichen, dass wir mit dem SP nicht nur Neuland betreten, sondern neue Maßstäbe setzen. Natürlich bringt ein innovatives System wie der SP auch Herausforderungen mit sich. So mussten wir beispielsweise die Zugangspunkte und die Platzierung des Single-Port-Zugangs völlig neu überdenken. Die geringere Instrumentenreichweite, die Arbeit auf engem Raum (es wird auf der Größe eines Tennisballes operiert) und die veränderte Kameraführung mit flexibler Optik erfordern zusätzlich ein Umdenken und eine Anpassung der Operationsstrategie. Dank eines hochmotivierten und engagierten Teams – von der OP-Pflege über die Anästhesie bis zur ZSVA – konnten wir diese Herausforderungen erfolgreich meistern. Die Zusammenarbeit und der Wille, gemeinsam etwas Neues zu schaffen, machen halt einfach den Unterschied. Auf diese Teamleistung bin ich, ehrlich gesagt, schon ziemlich stolz!

Wie schätzen Sie die Zukunft ein?

Wie schätzen Sie die zukünftige Rolle des Da Vinci SP in der Chirurgie ein? Gibt es spezielle chirurgische Bereiche, in denen der Single-Port-Roboter besonders viel Potenzial bietet, und wie könnte er Ihrer Meinung nach die chirurgische Praxis weiter verändern?“

Die roboter-assistierte Single-Port-Chirurgie ist ohne Zweifel der nächste große Schritt in der Weiterentwicklung minimalinvasiver Verfahren. Der da Vinci SP ist dabei das erste seiner Art und markiert einen Meilenstein, auch wenn wir uns noch am Anfang dieser Entwicklung befinden. Das System wird sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln: Neue Instrumente und Technologien werden das Einsatzspektrum kontinuierlich erweitern und die Anwendungen noch effizienter machen.

In der Viszeralchirurgie sehe ich enormes Potenzial, vor allem bei Eingriffen im engen Raum, wie z.B der Mastdarmchirurgie, bei ausgeprägten Verwachsungen oder transanalen Eingriffen. Hier bietet die präzise Steuerung und die minimalinvasive Arbeitsweise des SP klare Vorteile. Aber auch bei großen onkologischen Eingriffen wie der Hemikolektomie rechts, bei der der gesamte rechtsseitige Dickdarm nun durch einen einzigen kleinen Schnitt in der Bikinizone erfolgt, sind die Vorteile offensichtlich: Die Patienten haben weniger Schmerzen, erholen sich schneller und können rascher wieder in die Häuslichkeit entlassen werden. Diese Entwicklungen könnten so manches perioperatives Management weiter revolutionieren und vielleicht auch den ein oder anderen Eingriff ambulant umsetzbar machen.

Es muss jedoch auch betont werden, dass der da Vinci SP kein Einsteigergerät ist. Die Handhabung erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und Expertise in der roboter-assistierten Chirurgie. Kliniken, die sich mit dem Einsatz solcher Systeme befassen, werden zunächst mit Multiport-Systemen starten müssen, um das notwendige Know-how aufzubauen.

Der Weg zu einer breiten Etablierung wird also Zeit brauchen. Aber hier in Eisenach haben wir diesen Weg bereits begonnen – und wir sind stolz darauf, die Zukunft der Chirurgie aktiv mitzugestalten.

Unser Motto: „WIR FINDEN EINE ROBOTISCHE LÖSUNG!“

Chefarzt Dr. Dr. med. Markus Mille

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Darmkrebszentrum

Das St. Georg Klinikum Eisenach wurde durch die Deutsche Krebsgesellschaft als Darmkrebszentrum zertifiziert.

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Im nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfall ist Ihr Hausarzt für Sie da.

Ist Ihr Hausarzt nicht zu erreichen, steht Ihnen der Kassenärztliche Notdienst unter der zentralen, kostenfreien Tel. 116 117 zur Verfügung. Der Behandlungsraum befindet sich neben der Notfallaufnahme im St. Georg Klinikum Eisenach.

Lebensbedrohliche Notfälle werden in der Notfallaufnahme behandelt. Notruf 112!