Neurologische Frührehabilitation (Phase B) für schwerstbetroffene Patienten mit Beatmung
Eine neurologische Erkrankung – beispielsweise ein Schlaganfall – ist ein tiefgreifender Einschnitt in ein Leben. Nichts ist mehr so, wie es war. Essentielle Fragen müssen geklärt werden: Wie geht es weiter? Was passiert nach dem Aufenthalt auf der Intensivstation? Wo werde ich kompetent weiterversorgt?
Insbesondere, wenn ein Betroffener noch künstliche Beatmung benötigt, ist eine zeitnahe professionelle Weiterbehandlung nach dem Aufenthalt auf einer Intensivstation wichtig.
Wir bieten ab sofort eine kompetente Versorgung von beatmungspflichtigen Patienten an. Mit menschlicher Nähe wollen wir die Betroffenen und ihre Angehörigen auf ihrem Weg zur größtmöglichen Selbständigkeit und verbessertem Wohlbefinden begleiten.
Behandlungsspektrum
Die Station D11 (neurologische Frührehabilitation mit Beatmung) verfügt über 5 Beatmungsbetten in Einzelzimmern. Ein komplettes Monitoring mit zentraler Überwachungseinheit steht zur Verfügung. Es können rehabilitationsfähige beatmungspflichtige Patienten (mit und ohne Tracheostoma) mit verschiedensten neurologischen Defiziten versorgt werden, zum Beispiel:
- apoplektische Insulte
- Hirnblutungen
- Schädel-Hirn-Traumen
- hypoxische Hirnschäden sämtlicher Ursachen
- entzündliche Hirnerkrankungen (Meningitis/Meningoencephalitis)
- progrediente neurologische Erkrankungen (z. Bsp. Multiple Sklerose, ALS, M.Parkinson)
- Criticall illness Polyneuropathien bei Zustand nach langwierigen septischen Krankheitsverläufen
- Hirntumore
Die neurologische Frührehabilitation Phase B verbindet Akutkrankenhaus und Rehabilitation.
Ein wichtiges Rehabilitationsziel ist die schrittweise Entwöhnung vom Beatmungsgerät (WEANING), verbunden mit der schnellstmöglichen Rückkehr in ein möglichst normales Leben.
Sollte die Entwöhnung vom Beatmungsgerät nicht möglich sein, erfolgt auf unserer Station die Anpassung an ein Heimbeatmungsgerät, sodass der Patient nach abgeschlossener Rehabilitation in eine Intensivpflegeeinrichtung oder bei gegebenen Voraussetzungen sogar ins häusliche Umfeld entlassen werden kann.
Technische Ausstattung
Intensivbeatmungsgeräte erlauben ein differenziertes Beatmungsregime. Blutgasanalysen werden mehrmals täglich durchgeführt und sind jederzeit realisierbar. Diagnostische Verfahren wie Labordiagnostik, EKG, EEG, Röntgen, CT, MRT und Bronchoskopien sind rund um die Uhr verfügbar.