Sprechstunden Im Notfall
Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns.

Darmkrebszentrum Eisenach

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FTK 0001 Klinik Innere II komp

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

FTK 0067 live OP komp Da Vinci Ausschnitt

Roboter assistierte Chirurgie

MVZ 022 FTK

Onkologische Therapie

Sprechstunden

Darmsprechstunde als erste Anlaufstelle

Unsere Darmsprechstunde ist die erste Anlaufstelle für Patienten bei Verdacht auf oder Nachweis von Darmkrebs.

Wir bitten Sie um telefonische Terminvereinbarung. Wir möchten Ihnen damit zeitnahe Termine mit möglichst kurzen Wartezeiten ermöglichen.

Es ist sinnvoll, bereits vorliegende Befunde mitzubringen, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Vor Ort werden weitere Maßnahmen gemeinsam mit Ihnen geplant und koordiniert.

Sprechstunde Darmkrebs:

Dienstag 12:30 – 15:30 Uhr



Anmeldung:

Darmsprechstunde


Tel.: 03691/ 698 3046

(In dringlichen Fällen ist eine individuelle Terminabsprache möglich)

Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige,

wir heißen Sie in unserem zertifizierten Darmzentrum des St. Georg Klinikums Eisenach herzlich willkommen. In unserem Darmzentrum haben sich Experten verschiedener Fachrichtungen des stationären und ambulanten Bereiches zusammengeschlossen. Unser Ziel ist die moderne, patientenorientierte und qualitätsgesicherte Behandlung von Patienten mit Tumoren des Dick- und Mastdarmes entsprechend dem aktuellen Stand der Medizin.

Wir bieten Ihnen eine ganzheitliche Behandlung von der Diagnostik über die operative und medikamentöse Therapie bis hin zur psychosozialen Beratung.

Patienten mit Darmkrebs haben Dank großer Fortschritte in der Medizin gute Heilungschancen - auch wenn bereits Metastasen vorhanden sein sollten. Für das Ziel, Ihre Krebserkrankung zu behandeln, setzen wir uns als Darmzentrum mit aller Kraft ein.

Was ist Darmkrebs?

Unter Darmkrebs, genauer dem kolorektalen Karzinom (KRK), versteht man bösartige Neubildungen des Dickdarmes (Kolon) und des Mastdarmes (Rektum). Mit etwa 60.000 Neuerkrankungen im Jahr stellt das KRK neben Karzinomen von Lunge, Brust und Prostata eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland dar. Je früher die Diagnose gestellt und die Erkrankung behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Meist entsteht das Karzinom aus Polypen (Adenomen). Adenome sind gutartige Neubildungen der Darmschleimhaut, die im Rahmen der Vorsorge auffallen und entfernt werden können.

Begünstigende Faktoren sind dabei der Lebensstil (u.a. Nikotin- und Alkoholabusus, pflanzenarme fleischreiche Ernährung, Bewegungsmangel), bestimmte Erkrankungen (u.a. Adipositas, Diabetes mellitus Typ II) oder genetische Veränderungen.

Gerade in frühen Stadien bleibt das KRK oft symptomlos. Plötzliche Veränderungen des Stuhlgangs (z.B. Verstopfung, Durchfall, Stuhlinkontinenz oder Blutabgänge) können auftreten und sollten eine Darmspiegelung nach sich ziehen. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium treten Symptome, wie Anämie, Schmerzen, Fieber, Nachtschweiß oder Gewichtsverlust, Leistungsminderung oder eine tastbare Raumforderung auf. Ein Darmverschluss oder eine Perforation des Tumors können als Spätsymptom auftreten.

Metastasen siedeln sich über die Blutbahn (hämatogen) meist in Leber und/oder Lunge ab. Über die Lymphbahn (lymphogen) sind je nach Tumorlokalisation die Lymphknoten der Bauch- bzw. Beckenregion betroffen.

Diagnostik

Die Diagnostik umfasst nach der Anamnese und körperlichen Untersuchung einschließlich einer Tastuntersuchung des Afters und des Enddarmes die Durchführung einer Darmspiegelung. Polypen können dabei in der Regel sofort entfernt werden. Bei Verdacht auf ein KRK werden Proben entnommen. Bestätigt sich ein KRK, schließt sich eine gründliche Ausbreitungsdiagnostik (das sog. Staging) an. Dabei stehen bildgebende (Sonografie, CT, MRT) und endoskopische Verfahren (Spiegelung) zur Verfügung. Weiterhin werden im Blut die sog. Tumormarker bestimmt.

Therapie

Die Therapie richtet sich nach der Lokalisation und der Ausdehnung des Tumors. Auch der Verdacht auf einen Befall der Lymphknoten oder ein Organbefall (z. B. Leber oder Lunge) haben einen Einfluss auf die Therapie. Die Therapie baut sich auf mehrere Säulen auf. Diese Säulen können unter bestimmten Bedingungen kombiniert werden.

Operation

In der Regel erfolgt ein operatives Vorgehen. Die Chirurginnen und Chirurgen des St. Georg Klinikum Eisenach setzen auf minimalinvasive Operationsmethoden (sog. Schlüssellochmethode) als Standard. Dieses Verfahren wird bei 70-80 % der Patientinnen und Patienten angewandt.

Ihre Vorteile sind u.a.

  • Kleine Schnitte
  • Präzisere Präparation
  • Schnelle Mobilisation und Heilung
  • Weniger Schmerzen
  • Schonung des Immunsystems
Chemotherapie und Bestrahlung

Eine Vor- und Nachbehandlung (Chemotherapie, Bestrahlung) ist eine weitere wesentliche Therapiesäule. Das genaue Vorgehen wird im Tumorboard besprochen. Die Experten treffen sich wöchentlich in dieser speziellen Tumorkonferenz und besprechen jeden Fall.

Unterstützende Therapie

Zu den unterstützenden Maßnahmen gehören u. a. die Physiotherapie, die Psychoonkologie, die Ernährungsberatung sowie die Schmerztherapie. Sie werden in unserem Klinikum angeboten und kommen regelmäßig zur Anwendung.

Dank moderner Therapieverfahren (operativ und medikamentös) hat sich die Prognose in den letzten Jahren verbessert. Dennoch bleibt sie abhängig vom Stadium der Erkrankung. Frühzeitig erkannt bestehen gute Chancen auf Heilung.

Nach abgeschlossener Therapie schließt sich in jedem Fall eine strukturierte Nachsorge an.

Welche Vorteile bietet Ihnen das Darmkrebszentrum?

In unserem Darmkrebszentrum besteht eine Kooperation verschiedener Fachrichtungen. Durch die fachübergreifende Zusammenarbeit können wir ein ganzheitliches Behandlungskonzept anbieten. Unser erfahrenes Expertenteam setzt sich dafür ein, Tumore frühzeitig zu erkennen, gezielt zu behandeln und schonend zu entfernen. Dies geschieht unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Patienten im Sinne einer bestmöglichen Versorgung. Wir arbeiten eng mit externen Kooperationspartnern zusammen. Damit stellen wir eine enge Verzahnung der ambulanten und stationären Bereiche mit einer lückenlosen und fachgerechten Betreuung vor und nach Ihrem stationären Aufenthalt sicher.

Unser Leistungsspektrum:

  • Erfahrene Gastroenterologen und moderne Ausstattung der Endoskopieabteilung (Diagnostik, Therapie, Früherkennung)
  • Chirurgen mit ausgewiesener Expertise aller Methoden der Darmchirurgie, insbesondere auch bei minimalinvasiven Techniken (Laparoskopie, Robotische Chirurgie)
  • Ausgewiesene Erfahrung in der Behandlung von Metastasen (u. a. Leber, Lunge, Lymphknoten) und funktioneller Folgeerkrankungen
  • Interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenzen
  • Vor- und Nachbehandlung zusammen mit unseren Kooperationspartner
  • Experten für Bestrahlung und Chemotherapie
  • Begleitende ganzheitliche Unterstützungsangebote bspw. Physiotherapie, Psychoonkologie, Ernährungsberatung, Seelsorge

Warum ist Früherkennung so wichtig?

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Frühzeitig erkannt ist er heilbar. Die Darmspiegelung steht Männern ab dem 50. Lebensjahr, Frauen ab dem 55. Lebensjahr sowie individuell bei bestimmten Indikationen zu. Ist die Untersuchung unauffällig und liegen keine Risikofaktoren oder neue Symptome vor, ist eine Wiederholung der Untersuchung alle 10 Jahre ausreichend.

Die Erfragung der Familienanamnese bezüglich Krebserkrankungen ist ebenfalls Teil der Vorsorge. Besteht der Verdacht auf eine genetisch bedingte Häufung von Darmkrebs, wird eine humangenetische Beratung empfohlen.

Experten im Darmkrebszentrum St. Georg Klinikum Eisenach

Ihre Ansprechpartner

MVZ 023 FTK Christiane Hering Schubert Innere medizin III web

Dr. med. Christiane Hering-Schubert

Fachärztin für Innere Medizin, Teilgebiet: Hämatologie/Onkologie; Subspezialisierung Palliativmedizin; ESMO-Zertifikat
Stellvertretende Ärztliche Direktorin

76 mvz Andreas Kirbes Innere Medizin II web

Dipl. med. Andreas Kirbes

Klinik für Innere Medizin II
Chefarzt

Dr Dr Markus Mille komp

Dr. Dr. med. univ. Markus Mille, FEBS, FACS

Facharzt für allgemeine und spezielle Viszeralchirurgie mit europäischer Zusatzqualifikation für „Chirurgische Onkologie“
Schwerpunkte: Onkologische Chirurgie, Roboter-assistierte Chirurgie, minimal-invasive Verfahren, chirurgische Endoskopie

Aktuelle Studien

Unser Onkologisches Zentrum nimmt an folgenden Studien zum Schwerpunkt Kolon-Karzinom teil:

CIRCULATE IIT

Evaluierung der adjuvanten Therapie beim Kolonkarzinom im Stadium II nach ctDNA-Bestimmung

Phase II Fire-8

Palliative Therapie

metastasiertes kolorektales Karzinom (mCRC), RAS-Wildtyp

Arm A) Trifluridin/Tipiracil p.o. + Panitumumab

Arm B) Trifluridin/Tipiracil p.o. + Bevacizumab

NIS AZURITE

Registerstudie zu Therapie und Outcome bei Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom

(Stadium IV) einschließlich der Patientenbefragung zur Lebensqualität und Biobank

Nationale, prospektive, nicht-interventionelle, multizentrische Beobachtungsstudie

NIS BERINGCRC

Encorafenib und Cetuximab bei Patienten mit metastasiertem, BRAF V600E –mutiertem Kolorektalkarzinom (nach systemischer Vortherapie)

Multi-zentrische, multi-nationale, prospektive, longitudinale, nicht-interventionelle Studie in Deutschland und Österreich

Registerstudie Psychoonkologie

Epidemiologische Untersuchung zur Belastung von Krebspatienten - Verbesserung der Erkennung des psychoonkologischen Betreuungsbedarfs bei Krebspatienten

Informationen für einweisende Ärzte

Die interdisziplinäre Tumorkonferenz findet jeden Donnerstag um 14.40 Uhr statt. Patienten können durch den behandelnden Arzt bei unserer Tumordokumentarin Annett Jahnecke unter Tel. 03691 698-2329 oder angemeldet werden. Bitte melden Sie die Patienten bis spätestens mittwochs 12.00 Uhr an.

Zusätzlich findet jeden 1. Mittwoch im Monat eine Tumorkonferenz um 16:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Pflegeschule statt. In dieser werden interessante Fälle demonstriert sowie Fortbildungen für die Ärzte des Klinikums sowie für niedergelassene Ärzte und Mitglieder anderer Berufsgruppen durchgeführt. Eine Anmeldung hierfür ist nicht notwendig.

Zertifikate und Mitgliedschaften

Wir leisten ausgezeichnete Arbeit für Sie

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Das St. Georg Klinikum Eisenach wurde durch die Deutsche Krebsgesellschaft als Darmkrebszentrum zertifiziert.

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Patienteninformation Darmkrebszentrum

Im nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfall ist Ihr Hausarzt für Sie da.

Ist Ihr Hausarzt nicht zu erreichen, steht Ihnen der Kassenärztliche Notdienst unter der zentralen, kostenfreien Tel. 116 117 zur Verfügung. Der Behandlungsraum befindet sich neben der Notfallaufnahme im St. Georg Klinikum Eisenach.

Lebensbedrohliche Notfälle werden in der Notfallaufnahme behandelt. Notruf 112!

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