Sprechstunden Im Notfall
Keine Chance den Krankenhausinfektionen

Hygiene im Klinikum Eisenach

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Holger Claus

Herr Claus ist Krankenhaushygieniker (curr.), Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Suchtmedizin, Notfallmedizin und ABS-Experte im St. Georg Klinikum Eisenach.

Kontakt

Krankenhaushygiene

Anmeldung:

Hygieneteam

V. Balkau: 03691 698-1013
I. Manakov: 03691 698-1015
A. Ostermann: 03691 698-1015


Hygiene ist ein zentraler Baustein im Krankenhaus. Zum Schutz unserer Patienten und des Personals setzen wir uns tagtäglich dafür ein, potentielle Infektionsrisiken schnellstmöglich zu erkennen. Durch Umsetzung unserer Hygienestandards werden die Infektionsrisiken minimiert bzw. ganzheitlich beseitigt. Mit unserem qualifizierten und modernen Hygienemanagement engagieren wir uns für Ihre Sicherheit!

Für die Mitarbeiter im St. Georg Klinikum bieten wir im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung ein abwechslungsreiches Angebot an hygienerelevanten Themen an. Die Stationen, Fachbereiche und Fachkliniken werden von uns zu fallspezifischen Themen geschult. Zusätzlich finden Schulungen über das E-Learning Programm statt. Die erfolgreiche Teilnahme daran wird mit einem Zertifikat belohnt.

Seit 2009 nimmt das St. Georg Klinikum an der bundesweiten Kampagne „Aktion Saubere Hände“ teil, die der Verbesserung der Compliance zur Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen dient. Dazu werden regelmäßig Aktionstage durchgeführt.

Haben Sie noch Fragen zur Krankenhaushygiene oder wünschen sie eine Beratung während Ihres Aufenthaltes im Krankenhaus, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!

Aufgabenschwerpunkte der Krankenhaushygiene
  • Krankenhaushygienische Betreuung und Beratung der Kliniken im St. Georg Klinikum
  • Beratung von Patienten und Angehörige in hygienischen Fragen auf Anfrage
  • Erfassung und Bewertung von Infektionserregern mit besonderen Resistenzen sowie ggf. Einleitung erforderlicher Hygienemaßnahmen und Management bei Ausbrüchen
  • Beteiligung am bundesweiten Krankenhaus-Infektions-Surveillance- System (KISS)
  • Surveillance der Antibiotikaanwendung und Resistenzentwicklung in den Fachkliniken
  • Erstellung und Aktualisierung von Hygiene-, sowie Reinigungs- und Desinfektionsplänen
  • Hygieneaudits auf allen Stationen und Funktionsbereichen
  • Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter zu hygienerelevanten Themen
  • Monatliche Schulung für neue Mitarbeiter und Pflegeschüler zum Ausbildungsbeginn
  • Fortbildungen für medizinisches Personal zu speziellen Hygienethemen
  • Durchführung von hygienisch-mikrobiologischen Umgebungsuntersuchungen
  • Trinkwasserkontrollen zur Qualitätsmanagement nach der aktuellen Trinkwasserverordnung
  • Bauhygienische Beratung bei Neu- und Umbauten im Klinikum
  • Beratung zur hygieneadäquaten Neuanschaffung von Medizinprodukten/Geräten
Patienteninformationen Händehygiene

Händehygiene

Auf den Händen, sowie auf der Haut des Menschen befinden sich eine Vielzahl von Bakterien, die zu uns gehören und normalerweise nicht zu Problemen führen.

Gelangen diese Bakterien allerdings in den Körper eines Menschen (bspw. über Wunden), können sie unter Umständen eine Infektion verursachen. Auch andere Erreger, die nicht zu der körpereigenen Flora gehören, können leicht über Handkontakte übertragen werden und damit Infektionen begünstigen.

Im häuslichen Umfeld reicht es in der Regel, wenn Sie sich gründlich die Hände waschen. Im Krankenhaus kommen Sie mit verschiedenen Erregern in Kontakt, deren Übertragung verhindert werden muss. Hier ist eine Händedesinfektion vorzuziehen.

Wie führe ich die Händedesinfektion richtig durch?

  • Uhren, Armbänder und Ringe behindern die korrekte Händedesinfektion und sollten abgenommen werden
  • Ihre Hände sollten trocken sein
  • Entnehmen Sie das Händedesinfektionsmittels aus dem Spender (ca. eine Hohlhand voll)
  • Verreiben Sie das Mittel sorgfältig in den Händen für 30 Sekunden
  • Daumen, Nagelfälze, Fingerkuppen- und zwischenräume nicht vergessen

Wann sollten Sie die Händehygiene durchführen?

  • Vor Betreten und Verlassen des Patientenzimmers/Stationsbereiches
  • Vor den Mahlzeiten
  • Nach Benutzung der Toilette.
  • Vor und nach Kontakt mit der eigenen Wunde bzw. des Verbandes
  • Vor und nach Kontakt mit anderen Patienten, ggf. Angehörigen

Um Ihren Schutz zu wahren werden unsere Mitarbeiter regelmäßig zum Thema „Händehygiene“ geschult.


Multiresistente Erreger

Im Volksmund wird häufig der Begriff „Krankenhauskeime“ verwendet. Diese existieren im Sinne des Wortes nicht. Probleme bereiten sogenannte „Multiresistente Erreger (MRE)“, die oft als Krankenhauskeime betitelt werden. Zu verstehen sind darunter Bakterien, die schwer mit Antibiotika zu behandeln sind, da sie gegen diese Resistenzen entwickelt haben. Diese Resistenzentwicklung kann multiple gesellschaftliche oder therapeutische Gründe haben. Bei gesunden Menschen verursachen multiresistente Keime in der Regel keine Probleme. Sie können diese in sich tragen, ohne selbst daran zu erkranken. Behandlungsbedürftig werden Menschen erst, wenn multiresistente Errege in Wunden oder in die Blutbahn gelangen und eine Infektion auslösen. Anfällig dafür sind z.B. Personen mit offenen Wunden oder einem geschwächten Immunsystem. Um Sie als Patient zu schützen, müssen im Krankenhaus besondere Hygienemaßnahmen umgesetzt werden.

Auch hier schützt die Händehygiene!

Welche MRE sind im Krankenhaus relevant und wie werden sie übertragen?

  • MRSA (= Methicillinresistente Staphylokokkus aureus) werden in erster Linie über die Hände übertragen, direkt über Personenkontakt oder indirekt über Oberflächen.
  • MRGN (=Multiresistente Gram-Negative Erreger)
  • VRE (= Vancomycin-resistente Enterokokken) werden in erster Linie über die Hände, direkt über Personenkontakt oder indirekt über Oberflächen, weitergegeben. Als gewöhnliche Darmbesiedler werden sie mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Sie können aber auch in Atemwegssekreten und auf der Haut vorkommen.

Wenn Sie einen Patienten besuchen möchten, informiert Sie das Pflegepersonal gerne über die erforderlichen Hygienemaßnahmen. In einigen Fällen müssen wir aus infektionspräventiven Gründen von Besuchen abraten, wir bitten um Ihr Verständnis!

Die wichtigste und effektivste Maßnahme um die Übertragung von Krankheitserregern im Krankenhaus zu verhindern ist die korrekt durchgeführte Händedesinfektion!

Helfen Sie mit und schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen!

Wir machen mit

Aktion Saubere Hände

Mit der "AKTION Saubere Hände" beteiligt sich das St. Georg Klinikum Eisenach an einer nationalen Kampagne zur Verbesserung des Händedesinfektionsverhaltens in den Krankenhäusern Deutschlands.

In Deutschland treten insgesamt ca. 500.000 Krankenhausinfektionen im Jahr auf. Diese Infektionen führen zu zusätzlichem Leid der Patienten, zur Verlängerung der Krankenhausverweildauer und damit auch zu zusätzlichen Kosten. Experten sind sich darüber einig, dass die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung der Übertragung von Infektionserregern die sorgfältige Händedesinfektion ist. In vielen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass durch die Verbesserung der Händedesinfektion das Auftreten von Krankenhausinfektionen reduziert werden kann.

Die WHO hat in ihrer aktuellen, weltweiten Kampagne "Clean care is safer care" die Verbreitung von effektiven Maßnahmen zur Verbesserung der Händedesinfektion als eines von fünf vorrangigen Zielen zur Erhöhung der Patientensicherheit genannt. In verschiedenen Ländern wurden bereits umfangreiche Initiativen zur Verbesserung der Händedesinfektion eingeleitet. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit, die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. und das Nationale Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen haben deshalb eine entsprechende Initiative für deutsche Gesundheitseinrichtungen ins Leben gerufen. Sie wird durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert und von Partnern aus Politik und Gesellschaft sowie von einem wissenschaftlichen Gremium begleitet und beraten.

Welche Ziele hat die Aktion Saubere Hände?

  • Verbesserung des Händedesinfektionsverhaltens
  • Optimierung des Arbeitumfeldes des Krankenhauspersonals v. a. hinsichtlich der Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmitteln
  • Verbesserung der Patientenversorgung durch Reduktion von Krankenhausinfektionen, insbesondere durch Verhinderung der Übertragung von Infektionserregern

Immer für Sie da

Unser Hygieneteam

Unser Hygieneteam besteht aus 3 Hygienefachkräften und einem Krankenhaushygieniker.

Über die Vorgaben der Thüringer Hygieneverordnung hinaus haben wir auf den Stationen und Fachbereichen 28 hygienebeauftragte Mitarbeiter etabliert. In allen Risikobereichen (z.B. OP, Intensivstation) wird das Hygieneteam von 7 hygienebeauftragten Ärzten unterstützt.

In regelmäßigen Treffen nutzen wir den fachlichen Austausch mit allen Beteiligten, um die Hygienestandards für Sie und unsere Kollegen auf Aktualität zu überprüfen und zu verbessern.

In der Hygienekommission mit Mitgliedern der Geschäftsleitung und weiterer relevanter Berufsgruppen werden grundsätzliche hygienische Regularien für das Haus beschlossen und Hygienepläne verabschiedet. Mit dem Hygieneplan wird sichergestellt, dass alle Mitarbeitenden über eindeutige Festlegungen zur Vermeidung von Infektionsgefahren verfügen.

Seit vielen Jahren pflegen wir eine gute Zusammenarbeit mit dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene (BZH).

Hygieneteam

Von links: V. Balkau, OA H. Claus, I. Manakov, A. Ostermann

Zertifikate und Mitgliedschaften

Wir leisten ausgezeichnete Arbeit für Sie

ASH Online Zertifikate 2024 25 Bronze

Bronze Zertifikat "Aktion Saubere Hände"

Im nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfall ist Ihr Hausarzt für Sie da.

Ist Ihr Hausarzt nicht zu erreichen, steht Ihnen der Kassenärztliche Notdienst unter der zentralen, kostenfreien Tel. 116 117 zur Verfügung. Der Behandlungsraum befindet sich neben der Notfallaufnahme im St. Georg Klinikum Eisenach.

Lebensbedrohliche Notfälle werden in der Notfallaufnahme behandelt. Notruf 112!

Bildrechte

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