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Persönlichkeitsstörungen

Diese Störungen gehen mit problematischen Verhaltensmustern einher, die sich in der Lebensgestaltung, im Lebensgefühl oder im Umgang mit anderen Menschen äußern. Bestimmte Eigenschaften sind sehr stark ausgeprägt, sodass wiederholt Konflikte auftreten oder Betroffene Schwierigkeiten haben, in sozialen Situationen angemessen zu reagieren.

Wie entsteht eine Persönlichkeitsstörung?

Zurückzuführen sind Persönlichkeitsstörungen insbesondere auf belastende Lebensumstände in Kindheit und Jugend. Genetische Veranlagungen beeinflussen die individuelle Ausgestaltung der Persönlichkeit.

Wie lässt sich eine Persönlichkeitsstörung erkennen?

Problematische Erlebens- und Verhaltensweisen können sehr vielfältig sein und äußern sich etwa durch innere Ängste, Anspannung, ausgeprägte Selbstunsicherheit, mangelndes Selbstvertrauen oder Stimmungsschwankungen. Häufig zeigen Betroffene ungewöhnlich starke emotionale Reaktionen auf alltägliche Auseinandersetzungen, leiden unter ausgeprägten Hilflosigkeits- oder Ohnmachtsgefühlen, verletzen sich selbst, beschreiben Suizidgedanken oder konsumieren Suchtmittel als Selbstmedikation.

Bei einer Persönlichkeitsstörung handelt es sich um tief verwurzelte, langanhaltende Beziehungsmuster und Prägungen, die sich mit dem frühen Erwachsenenalter verfestigen.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Diagnostik fußt auf einem ausführlichen ärztlichen Gespräch bzw. erweiterten testpsychologischen Untersuchungen, wobei in mehreren Gesprächssitzungen die Störung herausgearbeitet wird. Das Einbeziehen von Angehörigen kann dabei sinnvoll sein. Weitere körperliche Untersuchungen dienen dazu, körperliche Erkrankungen als Ursache für die Beschwerden auszuschließen.

Wie können Persönlichkeitsstörungen therapiert werden?

Persönlichkeitsproblematiken sind in einem langfristigen psychotherapeutischen Prozess gut behandelbar. Ein Schritt im Behandlungsprozess kann eine tagesklinische psychotherapeutische/psychosomatische Behandlung darstellen. Gemeinsam mit dem Therapeuten entscheiden Sie selbst, welche Einstellungen und Verhaltensweisen Sie verändern möchten.

Nach einer gründlichen Diagnostik folgt die Aufklärung über das Störungsbild,.

Wir verfolgen ein integratives Behandlungskonzept mit Einbeziehung und Verknüpfung psychodynamischer, verhaltenstherapeutischer und systemischer Therapieelemente.

Im Rahmen des psychotherapeutischen Prozesses können Sie Ihre problematischen Erfahrungen be- und verarbeiten, sodass ein verändertes Erleben innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen oder in sozialen Situationen ermöglicht wird und Sie die sozialen Bezüge zufriedenstellender, selbstbestimmter und angemessener gestalten können. Das tagesklinische Setting bietet aufgrund des Wechsels zwischen dem häuslichen Umfeld und der Therapie beste Möglichkeiten, um neu erlernte Kompetenzen in Ihrem Lebensalltag anzuwenden.

Eine tagesklinische Psychotherapie ist immer dann angezeigt, wenn ambulante Therapiemöglichkeiten nicht ausreichen, sich ambulante Therapieerfolge nicht einstellen, krisenhafte Zuspitzungen eintreten oder die Störung zu Problemen in der Alltagsbewältigung führt.

Begleitende Therapien, wie Kreativ-, Bewegungstherapie, Entspannung oder Selbstfürsorgegruppen dienen dazu, die Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit sowie das soziale Engagement zu fördern, die Körperwahrnehmungen und emotionalen Reaktionen besser zu verstehen, seelische und körperliche Bedürfnisse zu erspüren und sich wieder wohlfühlen zu können.

Neben der Gruppenpsychotherapie kommen Einzeltherapien zum Einsatz, die individualisiert spezifische Probleme in der Selbstregulation aufgreifen und verändern, wie psychotherapeutische Einzelgespräche, musiktherapeutische Einzelsitzungen oder ein Training zur gezielten Bekämpfung von Ängsten.

Im nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfall ist Ihr Hausarzt für Sie da.

Ist Ihr Hausarzt nicht zu erreichen, steht Ihnen der Kassenärztliche Notdienst unter der zentralen, kostenfreien Tel. 116 117 zur Verfügung. Der Behandlungsraum befindet sich neben der Notfallaufnahme im St. Georg Klinikum Eisenach.

Lebensbedrohliche Notfälle werden in der Notfallaufnahme behandelt. Notruf 112!

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© Tobias Kromke