Die Behandlung der Psychosen stützt sich auf verschiedene Säulen.
Zum Einsatz kommen therapeutische Maßnahmen, in denen Sie über die Erkrankungssymptome, Ursachen, den Verlauf, die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, Selbsthilfestrategien und weitere soziale Unterstützungsmöglichkeiten aufgeklärt werden. Es wird Ihnen ein Training zur Verfügung gestellt, in dem die verloren gegangenen sozialen Fertigkeiten wieder eingeübt werden. Einschränkungen der Konzentrationsfähigkeit, der Auffassungsgabe und des abstrakt logischen Denkens können Sie gezielt im Rahmen eines kognitiven Trainings verbessern.
Zur medikamentösen Behandlung gehört nicht nur die Einnahme des Medikamentes an sich, sondern eine ausführliche Aufklärung über Wirkungen, Nebenwirkungen, notwendige Kontrolluntersuchungen und die richtige Anwendung der Medikation.
Zu weiteren Therapien zählen die Bewegungstherapie, die Ergotherapie sowie das Selbstversorgungstraining. Alle Therapien tragen dazu bei, wieder ein selbstbestimmtes, aktives und möglichst unabhängiges Leben führen zu können.
Rückfallprophylaxe
Noch während der tagesklinischen Behandlung wird die ambulante Weiterbehandlung organisiert. Um einen Rückfall zu vermeiden, sollten Patienten das Auftreten von Frühwarnsymptomen, wie Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen oder Rückzugsverhalten, beachten. In diesen Fällen sollten Sie unbedingt umgehend Ihren niedergelassenen Behandler aufsuchen.