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Schizophrenie und andere Psychosen in der Tagesklinik

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Schizophrenie und andere Psychosen

Neben der Schizophrenie gehören zum Formenkreis dieser Psychosen auch andere Wahnerkrankungen oder schizoaffektive Störungen, bei denen auch Symptome einer Gemütserkrankung auftreten.

Welche Ursachen können Psychosen haben?

Es kommen vielfältige Ursachen in Betracht, wie z. B. eine genetische Veranlagung, Störungen der Hirnentwicklung oder belastende Lebensereignisse.

Wie erkennt man eine Psychose?

Als sogenannte Positivsymptome bezeichnet man Halluzinationen, Denkstörungen, Wahnerleben, innere Erregung und Anspannung sowie Ich-Störungen, das heißt ein Gefühl, von außen beeinflusst oder gesteuert zu werden.

Zu Negativsymptomen gehören Einschränkungen, die einen Mangel beschreiben, wie eine Verarmung des Gefühlslebens, verbunden mit innerer Leere, Mut- und Hoffnungslosigkeit, einem Fehlen von Interesse und Aktivität, einer Verarmung an Kontakten, Spontanität sowie einem Mangel an innerer Energie.

Positiv- und Negativsymptome treten entweder gleichzeitig oder nacheinander auf, wobei Positivsymptome die Akutphase einer Erkrankung kennzeichnen und Negativsymptome erst nach Abklingen der Akutphase zu erkennen sind.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Basis der Diagnostik ist das ärztliche Gespräch, in das auf Wunsch der Patienten auch die Angehörigen einbezogen werden können. Zur Diagnostik gehören die körperliche Untersuchung, aber auch Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren.

Die verschiedenen körperlichen Untersuchungen sind erforderlich, um eine der Symptomatik zugrunde liegende körperliche Erkrankung zu erkennen oder auszuschließen.

Wie können Psychosen therapiert werden?

Die Behandlung der Psychosen stützt sich auf verschiedene Säulen.

Zum Einsatz kommen therapeutische Maßnahmen, in denen Sie über die Erkrankungssymptome, Ursachen, den Verlauf, die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, Selbsthilfestrategien und weitere soziale Unterstützungsmöglichkeiten aufgeklärt werden. Es wird Ihnen ein Training zur Verfügung gestellt, in dem die verloren gegangenen sozialen Fertigkeiten wieder eingeübt werden. Einschränkungen der Konzentrationsfähigkeit, der Auffassungsgabe und des abstrakt logischen Denkens können Sie gezielt im Rahmen eines kognitiven Trainings verbessern.

Zur medikamentösen Behandlung gehört nicht nur die Einnahme des Medikamentes an sich, sondern eine ausführliche Aufklärung über Wirkungen, Nebenwirkungen, notwendige Kontrolluntersuchungen und die richtige Anwendung der Medikation.

Zu weiteren Therapien zählen die Bewegungstherapie, die Ergotherapie sowie das Selbstversorgungstraining. Alle Therapien tragen dazu bei, wieder ein selbstbestimmtes, aktives und möglichst unabhängiges Leben führen zu können.

Rückfallprophylaxe

Noch während der tagesklinischen Behandlung wird die ambulante Weiterbehandlung organisiert. Um einen Rückfall zu vermeiden, sollten Patienten das Auftreten von Frühwarnsymptomen, wie Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen oder Rückzugsverhalten, beachten. In diesen Fällen sollten Sie unbedingt umgehend Ihren niedergelassenen Behandler aufsuchen.

Im nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfall ist Ihr Hausarzt für Sie da.

Ist Ihr Hausarzt nicht zu erreichen, steht Ihnen der Kassenärztliche Notdienst unter der zentralen, kostenfreien Tel. 116 117 zur Verfügung. Der Behandlungsraum befindet sich neben der Notfallaufnahme im St. Georg Klinikum Eisenach.

Lebensbedrohliche Notfälle werden in der Notfallaufnahme behandelt. Notruf 112!

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© Tobias Kromke