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Krankheitsbilder

Somatoforme Störungen

Somatoforme Störungen sind Erkrankungsbilder, bei denen keine ausreichend erklärende organische Ursache für körperliche Beschwerden gefunden werden kann. Betroffene suchen häufig verschiedene Ärzte auf, ohne eine Verbesserung des Befindens erreichen zu können.

Wie entsteht eine somatoforme Störung?

Hier spielen besonders belastende oder traumatische Erfahrungen in der Kindheit oder weiteren Lebensgeschichte eine Rolle, u.a. zurückweisende Erziehungsstile der Eltern, Erkrankungen, Traumatisierungen oder Krankenhausaufenthalte.

Wie lässt sich eine somatoforme Störung erkennen?

Die Beschwerden chronifizieren häufig und reichen von Magen-Darm-Beschwerden, Schwindelgefühl, Muskelschwäche über Herz-Kreislauf- oder Atembeschwerden bis hin zu Schmerzen. Etwa ein Viertel aller Patienten in haus- und fachärztlichen Praxen leiden unter somatoformen Störungen. Handelt es sich um eine besonders schwere Form der Störung, treten zusätzlich Angst und depressive Symptome auf.

Wie wird die Diagnose gestellt?

In Zusammenarbeit mit den Vorbehandlern werden körperliche Befunde erneut gesichtet und bewertet. Parallel dazu wird die ausführliche Kranken- und Lebensgeschichte erhoben, so dass die körperliche durch die psychische Diagnostik ergänzt wird.

Wie kann eine somatoforme Störung therapiert werden?

Der erste Schritt der Therapie besteht darin, Sie über das Erkrankungsbild zu informieren und aufzuklären. Dabei werden körperliche wie auch psychische Komponenten ausführlich betrachtet und in Ihre individuelle Krankengeschichte aufgenommen.

Aus diesem persönlichen Krankheitsmodell leiten sich therapeutische Schritte ab. Diese finden in Physiotherapie, Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren, Training zur verbesserten Selbstfürsorge sowie Kreativtherapien statt. Sie sollen das Vertrauen in Ihren Körper und die Körperlichkeit zurückgewinnen, sich im eigenen Körper wieder wohlfühlen und seine Bedürfnisse besser wahrnehmen.

In der Fachpsychotherapie kann die Entstehungsgeschichte mit zugrunde liegenden unbewussten Konflikten herausgearbeitet werden. Wenn Sie lernen, sich tiefgreifende seelische Störungen bewusst zu machen und sie emotional durchzuarbeiten, wird der Körper entlastet, Ihre körperlichen Beschwerden bessern und erübrigen sich.

Im nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfall ist Ihr Hausarzt für Sie da.

Ist Ihr Hausarzt nicht zu erreichen, steht Ihnen der Kassenärztliche Notdienst unter der zentralen, kostenfreien Tel. 116 117 zur Verfügung. Der Behandlungsraum befindet sich neben der Notfallaufnahme im St. Georg Klinikum Eisenach.

Lebensbedrohliche Notfälle werden in der Notfallaufnahme behandelt. Notruf 112!

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© Tobias Kromke