Laparoskopische Verfahren mit Standardcharakter sind
- Laparoskopische Hodensuche bei Kryptorchismus des Kindes
- Laparoskopische Adrenalektomie
- Laparoskopische pelvine Lymphadenektomie
- Laparoskopische Lymphozelenfensterung
- Laparoskopische Nephrektomie bei gutartiger Nierenerkrankung
Die rasche Verbreitung laparoskopischer Operationsverfahren führt auch zu großzügigeren Indikationsstellungen. Erwähnt werden muss, dass die unkritische Durchführung laparoskopischer Operationen durch mit der Methode Unerfahrene zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann und die genannten Vorteile für den Patienten nicht immer gegeben sind. Dabei ist zu beachten, dass die laparoskopischen Verfahren zwar zu einer beträchtlichen Minimierung des operativen Zugangswegs, aber weniger zu einer Reduktion des operativen Eingriffs an sich führen.
Auch bei großen tumorchirurgischen Beckeneingriffen ist derzeit noch immer kritisch zu hinterfragen, inwieweit diese Verfahren im individuellen Fall den Kriterien eines kurativen Eingriffes gerecht werden.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass mit der verstärkten Einführung der Laparoskopie in der Urologie dem Operationsspektrum ein innovativer Ansatz hinzugefügt wurde, wobei im Einzelfall insbesondere bei uroonkologischen Erkrankungen nicht nur die technisch machbare, sondern vor allem die vor dem Hintergrund einer Heilung des Patienten sinnvolle Operationsmethode zum Einsatz kommen muss.