Man unterscheidet ein vorübergehendes Nierenversagen von einem endgültigen Ausfall der Nierenfunktion. Darüber hinaus kann man durch bestimmte Medikamente oder durch eine Operation eine teilweise Nierenfunktionseinschränkung therapieren und den endgültigen Verlust der Nierenfunktion aufhalten oder bremsen.
Nach dem endgültigen und irreversiblen Ausfall der Nierenfunktion (terminale Niereninsuffizienz) bleibt als Therapie nur die Behandlung mit einer künstlichen Niere (Hämodialyse), einer Entgiftung über das Bauchfell (Peritoneal-Dialyse) oder die Nierentransplantation.
Eine Nierentransplantation ist die Therapie der Wahl bei endgültigem Nierenversagen und der Notwendigkeit einer Nierenersatz-Therapie. Im Vorfeld und Nachgang einer Transplantation sind oft Maßnahmen und Operationen erforderlich, die die Ursache für die Niereninsuffizienz beseitigen, Risikofaktoren für die Transplantation ausschalten, die Zeit bis zur Transplantation überbrücken und letztlich auch deren Erfolg sichern sollen. Solche Eingriffe, wie die Implantation oder Entfernung von CAPD-Kathetern, Entfernung von Eigennieren bzw. nicht mehr funktionierenden Transplantatnieren sowie die Beseitigung von Refluxerkrankungen am Harntrakt oder die Sanierung der Abflussverhältnisse werden auch in unserem Haus durchgeführt.