Wenn wir bei Ihnen einen Tumor in der Harnblase festgestellen, veranlassen wir die Einweisung in unsere Klinik. Sie werden dann von unseren Ärzten weiter untersucht und für eine Operation vorbereitet. Diese Operation erfolgt je nach Notwendigkeit und Umfang der Vorbereitung entweder am gleichen oder darauffolgenden Tag.
Bei der Operation wird der Tumor durch die Harnröhre (also ohne Schnitt) mit einer Schlinge entfernt. Um den Tumor besser abgrenzen zu können und eventuelle Vorstufen mit zu erfassen, wird der Eingriff unter spezieller Fluoreszenztechnik erfolgen. Der Tumor wird dabei farblich markiert.
Die Wundfläche, die durch die Entfernung des Tumor entsteht, wird verschorft.
Sie erhalten zusätzlich nach der Operation einen Spezialkatheter, über den die Harnblase gespült werden kann, bis der Urin wieder seine normale Farbe hat. Ihr Operateur legt bei der Operation fest, wie lange der Katheter verbleiben muss, denn nur er kann die Notwendigkeit der Liegedauer beurteilen.
Am gleichen Tag der Operation wird außerdem ein spezielles Medikament über den Katheter in die Harnblase eingefüllt, um das Wiederauftreten solcher Tumoren zu vermeiden oder zu verlangsamen.
Sobald wir den feingeweblichen Befund (Histologie) erhalten, besprechen wir diesen mit Ihnen ausführlich. Zudem besprechen wir das weitere Vorgehen.
Nach Entfernung des Katheters wird nochmals das Wasserlassen überprüft und Sie werden in die ambulante Weiterbetreuung entlassen.