Praxis für Strahlentherapie gehört zum Medizinischen Versorgungszentrum Eisenach

Seit 1. Januar 2024 gehört die Praxis für Strahlentherapie zum Medizinischen Versorgungszentrum Eisenach (MVZ Eisenach). „Ein Leitthema unserer Medizinstrategie ist die Onkologie. Die Strahlentherapie gewinnt in der Behandlung onkologischer Patienten zunehmend an Bedeutung. In Eisenach und Umgebung gab es bisher eine Unterversorgung. Daher ist die Strahlentherapie ein wichtiger Zugewinn für unser Haus.“, fasst es Geschäftsführer Thomas Breidenbach zusammen. Er dankt den Aufsichtsräten und den Gesellschaftern des St. Georg Klinikums und des MVZs Eisenach für die Unterstützung. „Unser St. Georg Klinikum ist das Zentrum der medizinischen Versorgung in der grünen Mitte Deutschlands. Mithilfe der Strahlentherapie machen wir einen weiteren großen Schritt in Richtung Medizincampus in Westthüringen. Die bestmögliche gesundheitliche Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger ist meine oberste Prämisse.“ freut sich Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Die Patientenversorgung in Mühlhausen bleibt in den gewohnten Räumlichkeiten weiterhin bestehen. Das Ärztetrio Anja Weber, Gabriela Dima und Oskar Mikulik und das 21-köpfige Team, zu dem auch zwei Medizin-Physikerinnen gehören, werden künftig neben dem Standort Mühlhausen ebenfalls in Eisenach tätig werden. Hierfür werden zunächst die baulichen Rahmenbedingen geschaffen.

2013 wurden in Mühlhausen die ersten Patienten behandelt. Seitdem gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen der Praxis und dem St. Georg Klinikum Eisenach, die nun auf allen Ebenen intensiviert wird.

In Mühlhausen werden jährlich zwischen 600 und 700 Patienten mit Tumorerkrankungen behandelt. Noch einmal die gleiche Anzahl von Patienten mit gutartigen Erkrankungen kommt hinzu. Künftig wird die Praxis für Strahlentherapie an beiden Standorten die Behandlung von Patienten von ganz Westthüringen und Osthessen sowie dem Eichsfeld abdecken können.

Bisher ist ausschließlich die ambulante Therapie möglich. Perspektivisch sollen Patienten auch stationäre therapiert werden.

„Der Wartburgkreis als einer der Träger des St. Georg Klinikums unterstützt die Übernahme der Praxis für Strahlentherapie in Mühlhausen mit voller Kraft. Durch diesen Schritt sichert das Klinikum mit seinem hervorragenden Medizinischen Versorgungszentrum Eisenach die Versorgung der Region weit über den Landkreis hinaus. Als Landrat ist es mir ein Anliegen, dass Menschen, die eine Strahlenbehandlung benötigen, dies wohnortnah und in größter Qualität erhalten können. Dem Geschäftsführer danke ich für sein Engagement, das auch den Standort Eisenach weiter stärken wird.“, so Landrat Reinhard Krebs.

Mit der Strahlentherapie stehen zukünftig am Eisenacher Klinikum alle Therapieoptionen der onkologischen Behandlung zur Verfügung. Alle onkologischen Patienten werden in der fachübergreifenden Tumorkonferenz besprochen. Die Strahlentherapie, die ein Bestandteil der onkologischen Behandlung sein kann, ist eine zentrale Schnittstelle zu allen Fachbereichen. 50% der onkologischen Patienten können durch die Strahlentherapie geheilt werden. Andere Patienten, die palliativ und/oder symptomatisch behandelt werden, machen weitere 50% aus. Bei ihnen kann der Krankheitsverlauf aufgehalten bzw. die Lebensqualität durch z.B. Schmerzlinderung verbessert werden. „Ich begrüße diesen Schritt und freue mich über die gemeinsame Investition in den Medizinstandort Eisenach.“, erklärt Ingo Wachtmeister, Hauptamtlicher Beigeordneter und stellv. Aufsichtsratsvorsitzender des St. Georg Klinikums. „Wir erweitern damit das Versorgungprofil unserer Klinik sowohl was Diagnostik als auch Therapie betrifft deutlich, festigen die Versorgungssicherheit der Menschen vor Ort und stärken die Qualitätsentwicklung unseres St Georg Klinikums im Bereich der Onkologie.“

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