Sprechstunden Im Notfall
21. Januar 2025

Landrat Dr. Michael Brodführer besucht das St. Georg Klinikum Eisenach

Zum Beginn des neuen Jahres besuchte Landrat Dr. Michael Brodführer gemeinsam mit Martin Rosenstengel, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsmitglied des Eisenacher Krankenhauses, das St. Georg Klinikum. Der Besuch gab einen umfassenden Einblick in die aktuelle und zukünftige Entwicklung der Gesundheitsversorgung in der Wartburgregion. 

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Landrat Dr. Michael Brodführer hatte die Gelegenheit, selbst an der Konsole Platz zu nehmen und sich gemeinsam mit Tom Raith, Prof. Dr. med. Heiko Wunderlich und Chefarzt Dr. Dr. med. Markus Mille einen praktischen Eindruck von den Vorteilen der roboter-assistierten Chirurgie zu verschaffen.

Im Rahmen des Besuchs erläuterten die Verantwortlichen, wie das St. Georg Klinikum auf die aktuellen Herausforderungen der Gesundheitsversorgung reagiert und sich optimal für die Zukunft aufstellt. In Anwesenheit von Tom Raith, kaufmännischer Geschäftsführer, Prof. Dr. med. Heiko Wunderlich, medizinischer Geschäftsführer, Arne Hederich, Verwaltungsleiter, sowie Dr. med. Markus Mille, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, und Dr. med. Beate Meier, Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, wurden verschiedene Themen angesprochen. 

Prof. Dr. Heiko Wunderlich stellte vor, wie das Eisenacher Krankenhaus seine Strategie auf die Bildung von Fachzentren und Kooperationen fokussiert, um eine klinik- aber auch eine krankenhausstandortübergreifende Versorgung in der gesamten Wartburgregion zu gewährleisten: „Ziel ist es, nicht die Interessen einzelner Kliniken in den Vordergrund zu stellen, sondern die bestmögliche Therapie für die Patienten zu besprechen und umzusetzen. Das Eisenacher Klinikum spielt dabei eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgungskette in der Mitte Deutschlands.“ 

Kaufmännischer Geschäftsführer Tom Raith sprach über die notwendigen strategischen Schritte, die im Hinblick auf die geplante Krankenhausreform umgesetzt werden müssen, um auch in Zukunft eine starke und umfassende Gesundheitsversorgung im Wartburgkreis sicherzustellen. In diesem Zusammenhang betonte er: „Die enge Zusammenarbeit zwischen der Klinikführung und den Entscheidungsträgern auf Gesellschafter-Ebene ist besonders wichtig. Nur so können wir sicherstellen, dass die notwendigen strategischen Schritte koordiniert und effektiv umgesetzt werden, um eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Gesundheitsversorgung für die Menschen im Wartburgkreis zu gewährleisten.“ 

Im Anschluss an die Gespräche fand ein Rundgang durch das Klinikum statt, bei dem verschiedene zukunftsweisende Bereiche vorgestellt wurden. So verschaffte sich der Landrat einen Überblick über die Möglichkeiten der Notfallversorgung. Besonders beeindruckend war der Besuch des Robotikzentrums Eisenach, das seit 2019 über umfassende Erfahrung in der robotergestützten Chirurgie in vier Fachbereichen und über drei Robotersysteme verfügt. Dr. Mille erklärte dem Landrat die Funktionsweise der drei Systeme, die sowohl durch ihre hohe Präzision als auch durch die verbesserten Sicherheitsstandards bei Operationen überzeugen. Landrat Brodführer hatte die Gelegenheit, selbst an der Konsole Platz zu nehmen und sich einen praktischen Eindruck von den Vorteilen dieser innovativen Technologie zu verschaffen. 

Dr. Markus Mille betonte: „Nicht nur die Methode des operativen Eingriffs ist entscheidend. Das Gesamtkonzept, das von der OP-Vorbereitung bis hin zur Entlassung reicht, muss stimmen. In Eisenach haben wir es geschafft, die Verweildauer unserer Patienten deutlich unter den Durchschnitt zu senken, was den Heilungsprozess und die anschließende Rehabilitation erheblich verbessert.“ Im Hinblick auf die Durchführung minimalinvasiver Eingriffe erklärte Dr. Mille weiter: „Während in Deutschland beim Dickdarmkrebs noch immer weniger als 50 Prozent der Eingriffe minimalinvasiv durchgeführt werden, setzen wir in Eisenach bereits bei mehr als 90 Prozent der Eingriffe auf diese schonende Methode. Dies ermöglicht nicht nur eine schnellere Heilung und kürzere Krankenhausaufenthalte, sondern auch einen deutlich geringeren Eingriff für die Patienten.“ 

Der letzte Teil des Rundgangs führte in den Kreißsaal, wo Hebamme Heike Koch einen Einblick in die Geburtsmedizin am St. Georg Klinikum gab. Sie berichtete über die Entwicklung der Geburtszahlen, die entgegen dem landesweiten Trend nahezu stabil seien. Sie betonte die Vorteile der engen Zusammenarbeit mit der Kinderklinik, die für eine besonders hohe Sicherheit und eine rundum gute Versorgung der werdenden Mütter und ihrer Kinder sorgt.  

Abschließend zog Landrat Dr. Michael Brodführer eine positive Bilanz des Besuchs: „Wir müssen unsere Gesundheitsversorgung zukunftssicher machen. Dazu zählt, dass wir das Angebot unserer Kliniken in der Region dauerhaft aufrechterhalten.“ Als Gesellschafter beider Krankenhäuser im Wartburgkreis unterstrich er, dass der Erfolg der Patientenversorgung vor allem durch Kooperation und gemeinsame Anstrengungen erzielt werden könne. Nur durch Zusammenarbeit könne die bestmögliche Versorgung der Menschen in der Wartburgregion erreicht werden.

 

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